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Gedanken am Himmel

  • joluelsdorf
  • Jan 15
  • 2 min read



Bild von Birgitt Sauerland
Bild von Birgitt Sauerland

Kürzlich schickte ich einen Klienten eine Nachricht als Impuls für die nächsten Sitzungen, weil wir uns vorher über Gedanken unterhielten.


Bei den Gedanken sind wir meist von früher Jugend an überzeugt, dass es sich um "meine" Gedanken handelt. Wir fragten uns, ob das wirklich so ist?


Ich fragte: "Wie viele Gedanken denken Sie eigentlich? Ist es vielleicht so, dass die meisten Gedanken einfach so erscheinen?... und fängt man an sich mit diesen in irgendeiner Form zu beschäftigen? Unablässig fließt der Strom, der schier nicht abreißt und man nicht wirklich weiß wo er herkommt und wann er aufhört?!"


Wir denken über die Gedanken nach... und wenn sie uns nicht gefallen, versuchen wir diese irgendwie loszuwerden. Aber wie kommt man zu diesen negativen Gedanken. Kommen sie einfach über einen oder nehme ich mir gar vor, dass ich jetzt über etwas Negatives nachdenken will und ich mich dann als Folge davon schlecht fühlen will?

Klingt absurd.


Das machen doch die wenigsten Menschen, glaubt man. Fass jeder kennt das die Gedanken ständig wie ein permanenter Lärm erscheinen, der nie zu enden scheint. Als Gegenmaßnahme gibt es dann unzählige Angebote um endlich mal zu entspannen, um mal "runter zu kommen" oder "bei sich ankommen", um die Seele mal baumeln zu lassen, um endlich mal durchzuatmen usw..


Wenn wir erfahren oder erkennen, dass die erscheinenden Gedanken absolut nichts mit mir zu tun haben, brauchen ich mich den Rest meines Lebens weder um den Inhalt noch um die Anzahl der Gedanken kümmern, da der ganze Lärm mir gar nichts mehr anhaben kann. Und dann wird der (langsam) Lärm wie von selbst immer weniger.

Es ist in etwa so wie mit dem Himmel und den Wolken. Der Himmel immer ist da und es ziehen scheinbar wilkürlich Wolken in den unterschiedlichsten Formationen auf (auch mal gerne als Sturm). Nach und nach verschwinden sie wieder wie von Zaubehand . Der Himmel ist jedoch immer noch da. Er bleibt völlig unberührt von dem Spektakel.

Was wäre, wenn wir der Himmel sind und die Wolken unsere Gedanken? Wie wäre das wohl?


Die Gedanken können in Wirklichkeit nicht bestimmen, wie wir zu fühlen haben, nur wenn wir ihnen glauben, wenn wir uns mit ihnenidentifizieren können Sie das scheinbar und dann haben wir irgendwann Angst vor der eigenen Denkerei und deren Folgen. Denn dann glauben wir tatsächlich das es unsere eigenen Gedanken sind, dass wir das sind.

Es ist sehr einfach und logisch nachvollziehbar, dass wir (auch kollektiv) bei den Gedanken einem großen Irrtum auf den Leim gehen. Wir haben einfach alles übernommen, geglaubt, was man uns erzählt (hat) und wer man ist.


Der Himmel jeoch bleibt immer unberüht und ist immer da.

Bild von Birgitt Sauerland
Bild von Birgitt Sauerland

 
 
 

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